Trauung von Lisa und Nikolaus Pfeiffer

Der ganze Pfarrverband gratuliert Gemeindereferenten Nikolaus Pfeiffer und seiner Lisa ganz herzlich zur Hochzeit. Die Trauung war am Samstag, 16. Mai, um 12.00 Uhr in der Pfarrkirche Heiligkreuz. Festlich umrahmt von den Burgkirchner Piusbläsern unter der Leitung von Martin Kirchner feierten mit dem Brautpaar und vielen Gästen Pfarrer Michael Witti und die Konzelebranten Pater Nelson Parakkadath, Pfarrer Michael Brunn (Burgkirchen/Alz) und Pfarrer Thomas Brandl (Passau-Heinig). Nachfolgend die Hochzeitspredigt:

_DSC9142Meine Lieben,

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ – Dieses Wort des 1885 verstorbenen französischen Schriftstellers Victor Hugo sagt für mich vieles aus, auch über Euch beide und Euren gemeinsamen Weg. Die Musik ist für Euch ja nicht nur am heutigen Festtag, sondern überhaupt in Eurem Leben etwas sehr wichtiges und kostbares. Die Musik drückt eben vieles besser und inniger aus, als Worte es je könnten.

Die Musik stand ja gewissermaßen auch am Anfang Eures gemeinsamen Weges: Nick, du warst damals mit den Schützen im Piracher Wirtshaus und die Lisa mit den Piusbläsern. Eure Wege haben sich gekreuzt und es hat offenbar mächtig gefunkt. Zumindest war dein Kommentar, lieber Nick, im Anschluss dann nur noch ein sehr selbstbewusstes: „…ich glaub, ich hab eine offene Tür eingerannt…“

In der Folge habt ihr beiden Euch immer mehr kennen- und lieben gelernt. Auch wenn es phasenweise, bedingt durch Studium oder Praktika, eine Fernbeziehung war, so haben Euch wohl auch diese Zeiten in besonderer Weise erfahren lassen, was Ihr aneinander habt, wie sehr Ihr Euch liebt.

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ – Immer wieder habt Ihr miteinander und füreinander auch so gespürt und auszudrücken versucht, was Euch verbindet.

Ich denk noch gern an Eure standesamtliche Trauung zurück, genau heute vor einem Jahr. Wir haben damals ja extra im Pfarrhof ein Trauungszimmer widmen lassen, um Euch einen schönen Rahmen zu geben. Für die Musik beim offiziellen Teil im alten Gewölbe hat unser unnachahmlicher Bürgermeister gesorgt. Im Pfarrgarten haben dann anschließend wieder einige der Piusbläser zum Tanz aufgespielt. Es war eine unbändige Freude für Euch zwei und für uns alle.

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ – Das galt aber auch für den wohl schwersten Weg, den wir mit Euch beiden gestern vor einer Woche gegangen sind, als wir den Klaus auf seinem letzten Weg begleitet haben. Neben deinen sehr persönlichen Worten, lieber Michael, war es wieder die Musik, mit der uns die Piusbläser in aller Unbegreiflichkeit haben spüren lassen, was Worte allein so nicht vermitteln können: Die glaubende Hoffnung, die größer ist als alles andere.

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ – Am Mittwoch seid Ihr zwei noch selber mit den Bläsern und dem Ensemble „Blechschaden“ der Münchner Philharmoniker auf der Bühne gestanden und heute haben sie Euch beide schon in aller Frühe geweckt um Euch einerseits zu zeigen, dass heute ein ganz besonderer Tag in Eurem Leben ist, aber auch um Euch spüren zu lassen, dass viele liebe Menschen Euch – über diesen Tag hinaus – freundschaftlich begleiten wollen.

Liebe Lisa, lieber Nick,

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ – Wieder ist es heute die Musik, die unter die Haut geht, die Euch und uns alle spüren lässt, was hier Wunderbares geschieht. Ich darf wohl sagen, dass die Musik uns heute hilft, direkt zu fühlen, wie Gott selber Euch jetzt liebevoll anschaut, wie ER Euch spüren lässt, dass ER Euch auf allen Wegen, den schönen, wie den schwierigen, liebevoll bei Euch ist. Aber auch unsere guten Wünsche sollen Euch begleiten: (Kurze Glück-/Segenswünsche der Konzelebranten)

 

Liebe Lisa, lieber Nick,

bewahrt den Zauber dieser Stunde in Euren Herzen. Ihr dürft spüren, dass Ihr nicht allein sein. Ihr dürft erleben, dass viele liebe Menschen Euch bisher begleitet haben und Euch auch weit über diesen Tag hinaus begleiten werden. Vor allem aber dürft Ihr zwei – in dieser Feier, im Zauber der Musik und im Wort der Heiligen Schrift – heute spüren, dass Gott selber zu Euch beiden „Ja“ sagt. Im Evangelium, das Ihr Euch für diese Feier heute ausgesucht habt, schenkt Euch Jesus selbst sein schönstes Wort für Euren gemeinsamen Weg:

„Dies trage ich Euch auf: Liebt einander!“

Amen.

_DSC8742

11303978_923535097669431_1405505685_o(Fotos: Wanker)

Lesen Sie auch

GUTE HIRTEN DAMALS UND HEUTE – Einladung zum 4. Sonntag der Osterzeit 2024 (B)

Das Bild vom „guten Hirten“ ist schwierig: Einerseits wirkt es oft etwas kitschig und weltfremd, …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert