Pfarrbrief

2 Abschied und Neubeginn in Hart Mesnerehepaar Karban verabschiedet und Nachfolger Josef Starzl begrüßt "Peter und Kathi Karban gehören zum Gottesdienst wie das Amen in der Kirche", lobt Elke Niehage vom Pfarrgemeinderat Hart/Alz. Doch jetzt treten die beiden nach 18 Jahren Mesnertätigkeit ihren Ruhestand an. Im Jahr 1990 kamen Kathi und Peter Karban aus dem Banat in Rumänien, nach der Revolution. Sie fanden in Hart/Alz ein neues Zuhause. Schon 1992 wurde ein Haus gebaut. Peter Karban arbeitete als Maurer, dann ab 2004 als Bestatter bei der Firma Schmidbauer. Kathi Karban war als Köchin und Putzfrau bei verschiedenen Unter- nehmen angestellt. Die Eheleute hatten in der alten Heimat erlebt, was es heißt, in der Not mit anzu- packen. Daher waren sie gleich bereit, als im Jahr 2003 die damalige Mesnerin er- krankte und ihre Arbeit kurzfristig zu übernehmen war. Pfarrer Wolfgang de Jong klopfte bei der Familie Karban an und fand eine offene Tür. "Ich war gerade weitge- hend frei von Arbeit, darum habe ich das Angebot gerne angenommen", erinnert sich der 68-Jährige, der in Rumänien auf dem Land aufwuchs. Weil die Arbeit in der Kirche dann doch mehr war, als gedacht, arbeitete Peter Kar- bans Mutter als Zweitkraft mit. Doch nach wenigen Jahren wurde die Mutter krank und Ehefrau Kathi half an der Seite ihres Mannes mit. Wie viele Stunden die beiden wirklich gearbeitet haben, das können sie nicht benennen. "Es war auf alle Fälle viel mehr als die sieben Stunden pro Woche, die auf dem Vertrag standen", blickt Kar- ban zurück. "Wir haben das bis heute nicht für den Pfarrer gemacht, sondern für die Kirche an sich. Für unseren Glauben", erklärt Peter Karban und Kathi pflichtet ihm bei.

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