Gottesdienstordnung

2 Diakonenweihe wird in Feichten gespendet Bischof Oster weiht Günther Jäger und Dr. Marius Schwemmer zu Diakonen Am Samstag, 10. November, um 9.30 Uhr, wird Bi- schof Dr. Stefan Oster in der Feichtener Pfarr- und Wallfahrtskirche zwei Diakone weihen. Günther Jäger macht seit gut einem Jahr sein pastorales Praktikum im Pfarrverband zur Vorbereitung auf die Weihe. Der zweite Weihekandidat ist Dr. Marius Schwemmer, Di- özesanmusikdirektor im Bistum Passau. Der Diakon ist die erste Weihestufe in der katholi- schen Kirche. Er repräsentiert durch die sakramentale Weihe Christus. Er ist "Zeichen des dienenden Chris- tus und der dienenden Kirche". Er wird vom Bischof geweiht und gilt mit dem Priester als Helfer des Bischofs. Bildlich gesprochen ist er unter dem Kirchturm und in der Gemeinde tätig und profiliert sich als das caritativ- soziale Gewissen der Kirche. Er ist somit Ansprechpartner innerhalb der Gemeinde. Er ist aber nicht Gemeindeleiter. Der Ständige Diakon ist meist verheiratet und steht im Berufsleben. Darum heißt er auch Diakon mit Zivilberuf. Des Weiteren gibt es den Diakon im Hauptberuf, der seinen Lebensunterhalt in der Kirche verdient. Eben- falls gibt es den Diakon, der zölibatär lebt. Der Diakonat ist eine Lebensform und kein Ehrenamt. Es gibt keinen nebenamtlichen Diakon. Der Diakonat formt den Le- bensstil und die Existenz. Sieht der Diakon einen Menschen in konkreter Not, dann muss er ihm vom innersten Wesen seines besonderen Dienstes her helfen und bei- stehen. Er kann gar nicht anders. Solche radikale Lebenssicht zeichnet ihn aus. Der Ständige Diakon lebt sein Amt - verbunden mit dem Bischof, dem Pfarrer und der Gemeinde. Er lebt dieses Amt aber auch als Ehemann und Familienvater. Darum kann ein Mann nur dann zum Diakon geweiht werden, wenn die Ehefrau seinen Dienst bejaht. Zu den Aufgaben des Diakons gehört die Sorge für alles, was in den Bereich der Caritas fällt. Er ist gewissermaßen das soziale Gewissen der Gemeinde. Er arbeitet aber auch in der konkreten Seelsorge am Menschen mit, bietet Gespräche an und begleitet Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen. In der Liturgie kann der Diakon predigen. Er assistiert dem Priester bei der Feier der Messe. Er kann Taufen spenden und mit Paaren die Trauung feiern. Er leitet auch Andachten und Segensfeiern und beerdigt Verstorbene. Bei der Weihe werden die Kandidaten aufgerufen und erklären vor dem Bischof ihre Bereitschaft zu diesem Dienst. Ihre Ehefrauen erklären, dass sie diesen Schritt unterstützen. Nach der Predigt knien sie vor dem Bischof und legen ihr Weiheverspre- chen ab. Zum Zeichen der Hingabe liegen sie dann während der Allerheiligen-Litanei ausgestreckt am Boden. Die eigentliche Weihe erfolgt durch in tie- fem Schweigen durch die Handauflegung des Bi- schofs, der das feierliche Weihegebet folgt. Schließlich werden die neugeweihten Diakone mit Stola und Dalmatik, den

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