Pfarrbrief

2 „…und sie bewegt sich doch!“ Synodale Neuordnung der Kirchenverwaltungen Eines der zentralen Themen des Synodalen Weges der Kirche in Deutschland war die Frage nach dem Umgang mit „Macht“, der sich immer in ganz konkreten Entscheidungsbefugnissen zeigt. Am deutlichsten wird das innerhalb einer Pfarrgemeinde bei der Entscheidung über die Finanzen, die ja alle Bereiche des Gemeindelebens betreffen und ermöglichen. Schon vor Jahren habe ich – sobald sich diese Möglichkeit abgezeichnet hat – hier im Sinne der Synodalität und der Eigenverantwortung der gewählten Mitarbeiter der Pfarreien beantragt, sämtliche Verwaltungsarbeiten – inklusive Vorsitz und Stimmrecht in die Kirchenverwaltungen – abzugeben. Meine Aufgabe mit allen Rechten und Pflichten übernehmen nun Markus Rechenmacher bzw. Markus Boyer vom Verwaltungszentrum Burghausen. Als ausgewiesene Fachleute in Sachen Verwaltung und Geld haben sie schon in den letzten Jahren unsere Kirchenverwaltungen kompetent unterstützt. Gemeinsam mit den gewählten Frauen und Männern der Kirchenverwaltungen sorgen sie sich nun um alle Belange der Verwaltung, von den Haushalten, über das Personalwesen, die Spendenverwaltung, die Gebäude samt Baumaßnahmen, den Zahlungsverkehr u.v.m. Ich selber möchte mit dem Seelsorgeteam die freiwerdenden zeitlichen Ressourcen unter anderem für die verstärkte Präsenz in den einzelnen Pfarrgemeinderäten und die noch bessere Vernetzung der vier Gemeinden untereinander verwenden. So wird in meinen Augen sehr schön deutlich, wie die Abgabe von „Macht“, wie es der Synodale Weg nennt, einerseits die Wertschätzung der kompetenten Menschen den gewählten Gremien stärkt, zugleich aber auch neue Kräfte freisetzt für die pastorale Arbeit in Zeiten, in denen auch die Seelsorgeräume künftig noch deutlich größer werden, als es die heutigen Pfarrverbände schon sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Mut zur Abgabe von „Macht“ und zur Stärkung der Kompetenz so vieler Engagierter für unsere Kirche in allen Bereichen ein wichtiger Schritt in eine geschwisterliche und glaubwürdige Zukunft sein kann! (Foto: red.) Religionen – Hoffnung für eine taumelnde Welt Petition anlässlich des 7. Kongresses der Führer der Weltreligionen „Wir leben in einer taumelnden Welt. Die Herausforderungen für die Menschheit sind enorm… In dieser Weltlage halten wir, die Unterzeichnenden dieses Aufrufs, mit vielen Menschen guten Willens Ausschau nach Kräften, die helfen, in der Angst zu bestehen und couragiert die Herausforderungen anzunehmen. Das gelingt nicht durch Versprechen von Sicherheit. Allein Vertrauen ermutigt dazu, Hoffnung zu fin-

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