Ein Original verlässt das Heiligkreuzer Pfarrhaus

Jeder weiß, dass für ein geordnetes Leben im Pfarrhof oftmals eine Pfarrerköchin von Nöten ist. Dabei unterscheidet sich die Tätigkeit nicht viel von einer eifrigen, fürsorglichen Ehefrau. Gisela Appoltshauser hat diesen Dienst, für den es keine klassische Ausbildung gibt, im Jahr  2000 für Pfarrer Anton Stillrich, damals noch in Zeilarn übernommen. Nachdem Pfarrer Anton Stillrich im vergangenen Jahr verstorbenen ist, hat sie jetzt in der Pfarrei St. Wolfgang in Regensburg eine neue Aufgabe gefunden.

_dsc7245Im Juli 2002 ist sie mit dem beliebten Ruhestandspfarrer ins Heiligkreuzer Pfarrhof eingezogen. Seitdem hat sie sich um Vieles gekümmert. Mit Hartnäckigkeit hat sie den Pfarrgarten wieder auf Vordermann gebracht und ihn in ein Kleinod verwandelt. Mit sanften Nachdruck hat sie Helfer gefunden, die ihr bei der Gartenarbeit zur Hand gehen und es geschafft einen eigenen Grüngutcontainer im weitläufigen Garten zu integrieren. Auch über den Blumenschmuck in der Pfarrkirche wachte die pastorale Ökotrophologin (so die offizielle Bezeichnung) mit strengem Auge und hat es geschafft ein junges Team zusammenzustellen die jetzt ihre Aufgaben übernehmen. Als gelernte Buchverkäuferin war es ihr ein Leichtes, sich der Pfarrbücherei, die im Pfarrhaus untergebracht ist anzunehmen. Stetig hat sie das Angebot erweitert und die Bücherei modernisiert. Sie verstand es in Zusammenarbeit mit der Grundschule Heiligkreuz und dem Kindergarten die jungen Leser für das Medium Buch zu begeistern. Auch hier hat sich ein Team aus Jugendlichen und Erwachsenen gebildet, die ihre Arbeit im gewohnten Rahmen weiter führen werden. Auch wenn es kein offizielles Pfarrbüro in Heiligkreuz gibt, war es  bisher immer möglich Ämter, Messen und Intentionen anzugeben, sowie Briefe und Informationen  für das Pfarrbüro in Feichten auf kurzem Wege weiterzugeben. Auf die Ministranten hatte Appoltshauser ein ebenso wachsames Auge und so manche Ermahnung für die Messdiener parat. Als es mit der Gesundheit des Ruhestandspfarrers nicht mehr zum Besten stand, war es auch Gisela Appoltshauser, die dessen Pflege fürsorglich übernahm.

Ab Dezember wird die 63jährige den Pfarrhaushalt von Pfarrer Alois Möstl übernehmen. In der größten Pfarrei Regensburgs wird sie in der Stadt, die ihr vertraut ist, wird sie einen Neuanfang wagen. Hierzu wünschten Pfarrer Michael Witti, Kirchenpfleger Franz Thaler und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Herbert Volzwinkler das Allerbeste und dankten ihr für ihre Arbeit mit einem kleinen Präsent.

(Text/Bild: Limmer)

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