11 Buben und Mädchen der 3. Klasse feierten in der Harter Pfarrkirche mit der ganzen Gemeinde ihre Erstkommunion. Über viele Wochen hinweg hatten sie sich im Religionsunterricht bei Gemeindereferent Nikolaus Pfeiffer, bei den Impulsgottesdienste und bei gemeinsamen Aktionen in den Gruppen darauf vorbereitet. Pater Nelson Parakkadath reichte ihnen nun zum ersten Mal den “Leib Christi”.
Viele Priester verbinden mit dem Weißen Sonntag zugleich eine ernüchternde Erkenntnis: Viele der Kinder kommen schon eine Woche später nicht mehr zu den Gottesdiensten und verschwinden aus dem Blickfeld der Gemeinden. Mut machte ihnen jedoch eine im vergangenen Jahr veröffentlichte, auch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützte Studie, die eine Nachhaltigkeit der Erstkommunionvorbereitung belegte. So stieg etwa der Anteil der Kinder, die häufig beten, von rund 56 auf 65 Prozent. Auch erwiesen sich die Kinder nach dem Unterricht als bibelfester. “Der Aufwand, den wir als Kirche betreiben, lohnt sich”, freute sich der Bonner Religionspädagoge Reinhold Boschki. Die Einführung der Kinder in das kirchliche Leben beeinflusse alle Dimensionen der Religiosität: die Beziehung zu Gott, das persönliche Gebet, das Glaubenswissen und das Wertebewusstsein. Dies sei noch ein Jahr später zu beobachten – und damit “mehr als ein kurzfristiger Effekt”. Vor diesem Hintergrund empfiehlt etwa die irisch-amerikanische Sängerin Maite Kelly jungen Eltern, ihre Kinder auf dem Weg zur Erstkommunion intensiv zu begleiten. “Das ist eine Chance für Eltern wie für Kinder”, sagt die Mutter von zwei Kindern.
Hier noch ein witziger und interessanter Videoclip zum Thema “Erstkommunion”.
(Fotos: Martina Glaser Fotografie)