Frauenbund besucht KZ-Gedenkstätte

13 Teilnehmerinnen beteiligten sich am Besuch des Frauenbundes Feichten in der KZ-Gedenkstelle Mühldorf-Hart. Rund zwei Stunden erkundeten sie das Gelände auf dem etwa 1800 Häftlinge beim Bau von Hallen, die nie fertig gestellt wurden starben. „Wir wissen viel zu wenig über die KZ-Vergangenheit. Es ist viel in unserer Gegend passiert, nicht nur an der Ost- und Westfront.“ stellte Therese Bartl, erste Vorsitzende des Frauenbundes mit den weiteren Frauen fest. Auf dem Gelände bei Mühldorf begannen die Bauarbeiten zum „Weingut I“ im Juli 1944. Es wurde ein Bunker mit 12 Gewölbebögen in einer Länge von 400 Metern geplant. An der breitesten Stelle des Bogens sollten 85 Meter, an der höchsten Stelle 32,2 Meter und das ganze 19,2 Meter unter Geländeniveau erreicht werden. Die Dicke der Betonmauern war erst auf drei Meter, mit einer zusätzlichen Schicht auf fünf Meter geplant. Die Arbeiter, die hier ein Gebäude für die kriegsentscheidene Produktion von Flugzeugen, der „Wunderwaffe“ Messerschmitt ME 262, errichten sollten, waren in Waldkraiburg untergebracht, erfuhren die Frauen.

(Text/Bild: Limmer)

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